Spracherkennung

Alles, was diagnostisch und therapeutisch unternommen wird, muss adäquat schriftlich dokumentiert werden. Das gilt für jedes medizinische Fach gleichermaßen, auch wenn die Dokumentation in vielen Disziplinen sicherlich einen geringeren Raum als die praktische Arbeit einnimmt. Für den Pathologen (ähnliches gilt für den Radiologen) besteht die praktische Arbeit in der gleichzeitigen Erhebung und Dokumentation von makroskopischen und mikroskopischen Untersuchungsbefunden, d.h. beim Mikroskopieren wird der Befund diktiert. Die anschließende Transkription der Diktate erfolgt in der Regel durch Schreibkräfte, die sich speziell in die medizinische Terminologie eingearbeitet haben und sich an die speziellen Sprachgewohnheiten des diktierenden Arztes angepasst haben.

Seit zirka 10 Jahren gibt es daneben aber auch die Möglichkeit, die Diktate mit Hilfe von Spracherkennungsprogrammen direkt durch den Computer in Text umwandeln zu lassen. Während anfänglich (d.h. bis 1997) noch eine diskrete Sprechweise erforderlich war (d.h. jedes Wort musste durch eine kurze Sprechpause vom nachfolgenden getrennt werden), gibt jetzt nur noch Programme, die eine kontinuierliche natürliche Sprechweise zulassen und sogar erfordern.

Die Möglichkeit der automatischen Spracherkennung wird meiner Einschätzung nach keineswegs dazu führen, dass die medizinischen Schreibkräfte überflüssig und entlassen werden. Sie eröffnet für den Arzt einfach neue Möglichkeiten, den Arbeitsablauf zu gestalten. Spracherkennung stellt dabei eine komplementäre Technologie der Diktatumsetzung dar.

Aber sehen Sie sich erst einmal Spracherkennung in der Praxis an: ich habe einen kurzen Film über den Gebrauch von Dragon NaturallySpeaking produziert. Sie können ihn in verschiedenen Formaten herunterladen:

Spracherkennung ist mittlerweile erwachsen geworden und deshalb kinderleicht.

Sehen Sie selbst!

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Dr. A. Turzynski
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