Universelles Grading-System für Ovarialkarzinome nach Shimizu/Silverberg
Das Grading wird für alle rein epithelialen Karzinome des Ovars angewendet.
Beurteilt werden
Anhand des daraus resultierenden Summenscores erfolgt die Graduierung (Grad 1 = gut differenziert, Grad 2 = mäßig differenziert und Grad 3 = schlecht differenziert).
Score-Wert |
prädominantes Wachstumsmuster |
Kernpolymorphie |
Mitosen pro 10 HPF |
||
|
|
|
SFZ 20 |
SFZ 25 |
0,345 mm² |
1 |
glandulär |
gering |
0 - 6 |
0 - 8 |
0 – 9 |
2 |
papillär |
mäßig |
7 - 17 |
9 - 21 |
10 – 24 |
3 |
solide |
stark |
über 17 |
über 22 |
über 25 |
|
Grad 1 |
Grad 2 |
Grad 3 |
Summenscore |
3 - 5 |
6 und 7 |
8 und 9 |
Grading von Teratomen des Ovars
Primäre und metastatische (!) unreife Teratome werden histologisch auf der Basis des Anteils unreifen neuroepidermalen Gewebes gegradet.
Für das akkurate Grading von Teratomen muss ausreichend Material eingebettet sein (ein Block pro cm des Maximaldurchmessers des Tumors). Es wird der Flächenanteil unreifen neuroektodermalen Gewebes in Form von low power-fields (Objektiv 4x) pro Schnitt angegeben.
Es bedeuten:
Ausnahmeregelung: Manchmal zeigen unreife Teratome nur verhältnismäßig wenig neuroektodermales Gewebe. In diesen Fällen kann auf der Basis unreifen non-neuronalen Gewebes, zum Beispiel zellreichem Mesenchym, gegradet werden.
© 2001-2014
Dr. A. Turzynski
Gemeinschaftspraxis
Pathologie
Lübeck