Abhängig von der Differenzierung bzw. vom Malignitätsgrad eines Karzinoms behalten die Karzinomzellen Eigenschaften des Ursprungsgewebes. Immunhistologisch kann der Pathologe dabei in den Tumorzellen auch bestimmte Proteine nachweisen, die spezifisch in einzelnen Organen gebildet werden und an Hand deren Nachweises sich ein Karzinom einem bestimmten Organ zuordnen lässt. Hierzu gehören bestimmte Hormone wie z.B. Parathormon als Marker für die Nebenschilddrüse oder Thyreoglobulin als Marker für die Schilddrüse. Andere Proteine erlauben eine Eingrenzung auf wenige Organe, wie zum Beispiel der thyreoidale Transkriptionsfaktor-1 (TTF-1), der auf ein Karzinom der Schilddrüse oder Lunge hinweist.
Es gibt darüber hinaus eine Reihe von Antikörpern, die helfen, schwierige differenzialdiagnostische Probleme zu lösen. Die folgende Aufstellung ist sicher nicht vollständig:
TTF1 (oben links), Surfactant A (oben rechts) und Naspin (unten) in einer Knochenmetastase eines Adenokarzinoms der Lunge.
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Dr. A. Turzynski
Gemeinschaftspraxis
Pathologie
Lübeck