Histopathologisches Grading
Die Tumoren werden entsprechend der WHO und der UICC graduiert. Es bedeuten:
Bei bestimmten Entitäten gelten:
Die Begriffe hoch, niedrig, hochgradig, niedriggradig oder mittelgradig differenziert sollen nicht verwendet werden, da eine Gefahr der Verwechslung und Missinterpretation besteht (hoch differenziert vs. hoch
maligne).
Besonderheiten:
Beim Prostatakarzinom wird das Grading entsprechend dem pathologisch-urologischen Arbeitskreises nicht mehr angegeben. Es wird nur noch das Gleason-Grading angegeben.
Beim Mammakarzinom wird das Grading nach Elston et al. bestimmt.
Das Grading maligner Teratome des Ovars erfolgen nach Angaben des AFIP-Atlas of Tumor Pathology Vol. 23 p.270
Beim Schilddrüsenkarzinom beeinflusst die Morphologie und das Grading das pT-Stadium.
Beim Leberzellkarzinom wird das Edmondson-Steiner-Grading angewendet.
Beim Karzinom des Corpus uteri findet das Grading nach Creasman Anwendung.
Lit.:
S3-Leitlinien Mammakarzinom
Edmondson HA, Steiner PE (1954): Primary carcinoma of the liver: a study of 100 cases among 48900 necropsies. Cancer 7: 462-504
Creasman WT, Odicino F, Maisoneuve P et al. (2001): FIGO Annual report on the results and treatment in gynaecologcal cancer, vol 24. Carcinoma of the corpus
uteri. J. Epidemiol. Biostat. 6: 45-86
TMN Klassifikation maligner Tumoren (7. Auflage), Springer-Verlag
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Dr. A. Turzynski
Gemeinschaftspraxis
Pathologie
Lübeck